Steuerung: Vorbildliche Geschwindigkeiten

Die meisten Strecken der Berninabahn dürfen mit 30 km/h befahren werden.

Damit meine Züge im Modell auch vorbildmässig langsam bzw. schnell fahren, müssen alle Loks mit der Steuerungssoftware „TrainController“ eingemessen werden.

Dazu ist ein ebenes Stück Gleis nötig, auf dem drei elektrische Melder vorhanden sind. Der mittlere Abschnitt muss auf den Zentimeter genau ausgemessen sein.

Nun schickt die Software die Lok x-mal in auf verschiedenen Fahrstufen übers Gleis hin und her und misst dabei die Zeit. Anhand dieser Ergebnisse erzeugt die Software ein Fahrprofil, das dem Vorbild entspricht.

So ist es möglich, dass eine Doppeltraktion – also zwei Loks hintereinander gespannt – total synchron laufen. Soweit die Theorie.

Bei den meisten Loks hält die Theorie auch in der Praxis. Einigen Maschinen musste ich die Decoder mit dem CV 8 Wert 8 überschreiben, so dass sie wieder auf Werkseinstellungen zurückgesetzt ist. Danach erfolgt eine neue Einmessung, die dann auch den Erfolg bringt.

Alles in allem ist das eine sehr zeitintensive Arbeit, benötigen einige Loks bis zu einer halben Stunde, bis sie eingemessen sind.

Als Belohnung winken dann dafür ein zentimetergenaues Abbremsen und Anhalten der Züge, was ganz neue Möglichkeiten eröffnet.

 

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